Hebt dein Pferd bereits gelassen die Hufe oder probierst du noch?

Wie gewöhnt man ein Pferd an den Hufschmied und welche Ursachen gibt es für unwilliges Hufe geben.

Damit ein entsprechender Umgang mit dem Hufpfleger, Hufschmied oder Tierarzt gewährleistet ist, muss sich ein Pferd angstfrei anfassen bzw. problemlos die Hufen aufnehmen lassen. In anderen Worten: das Pferd muss Vertrauen zum Menschen haben.

 

Ist dies nicht gegeben, können folgende Faktoren die Ursache sein: z.B. ein junges unerfahrenes Pferd/Fohlen; fehlende Erziehung; Pferd mit schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit oder krankheitsbedingte Schmerzen.

 

Ein wichtiger Punkt ist aber immer zu berücksichtigen – ob jung, alt, gesund oder krank: Kann es nicht oder will es nicht?

Starr auf eine bestimmte Aufhalteposition des Hufes bzw. Beines zu beharren, wenn das Pferd "nicht kann" ist oft ein genereller Fehler. Eine Variation in der Aufhalteposition erspart oft viel Ärger. Das Ganze hat natürlich Grenzen, eine brauchbare Arbeitsposition ist für eine ebenfalls brauchbare Hufbearbeitung die Voraussetzung. Oft genügt es nur die Höhe des aufzuhaltenden Beines zu verändern und/oder das Bein in Richtung Pferdekörper zu schieben.

 

Vor allem wenn ein erfahrenes sowie erzogenes Pferd unruhig wird, sind oft Empfindlichkeiten oder sogar Schmerzen im Spiel. Besonders ältere Semester, Pferde mit Arthrose oder auch viel bemuskelte Pferde wie das Quarter Horse, haben Schwierigkeiten das Bein in einer bestimmten höheren Position zu halten. Die Situation wird noch verschlimmert, wenn das Bein seitlich herausgezogen und starr festgehalten wird. Bei diesen Pferden muss zwingend eine tiefere und lockere Halteposition gewählt werden - ist zwar schlecht für den Mensch sprich Hufpfleger/Hufschmied, aber eine Wohltat für‘s Pferd.

 

Bei Pferden, die Schwierigkeiten mit der Balance während des Aufhaltens haben, einfach gegen eine Wand anlehnen lassen oder die Hand eines Helfers zur Unterstützung auf die gegenüberliegende Kruppe auflegen.

 

Für Fohlen/Jungpferde sollten generell folgende Lektionen auf den Lehrplan stehen: Gewöhnung an Berührungen (besonders an den Beinen), Aufhalftern, Führen und Hufe geben.

 

Hier ein paar Tipps für das Erlernen aus dem Netz:

  • Mit dem Seil in der Hand (nicht um die Hand gewickelt), das Vorderbein des Pferdes hochnehmen und mit einem kleinen Hammer oder Hufauskratzer auf die Hufsohle und die Hufwand des Pferdes klopfen. Wenn das Pferd dabei ruhig steht, Übung beenden und das Pferd loben. Übung wiederholen, indem die Stärke des Klopfens und die Dauer erhöht werden.
  • Wenn das Pferd beim Klopfen unruhig wird, den Huf absetzen und das Pferd kurz um einen herumlaufen lassen. Danach die Übung wiederholen. Wenn das Pferd entspannt, sofort den Huf absetzen und loben. Das Pferd soll lernen, dass das Klopfen keine Schmerzen verursacht.
  • Das ganze natürlich mit allen 4 Hufen trainieren.

 

·         Von Pat Parelli gibt es folgenden Trick: Man solle am Vorderbein leicht auf die Kastanie drücken, die Hornwucherung an der Innenseite. Das Pferd entlastet daraufhin das Bein und hebt den Huf leicht an. An den Hinterbeinen solle man leicht auf die Sehne drücken, die innen unterhalb des Sprunggelenks verläuft. Beide Maßnahmen sollen bewirken, dass nicht der Mensch den Huf hebt, sondern das Pferd.

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